Was treibt mich an?

Christdemokrat aus Überzeugung

Lassen Sie mich zwei Beispiele nennen, die mein Verhältnis zu "meiner" Partei beschreiben und die mich sehr geprägt haben:

Zum einen ist das der Wahlkampf zur einzigen freien Volkskammerwahl in der DDR im Jahre 1990 gewesen. Für die CDU aus dem Kreis Borken haben wir uns damals mit einem Bulli auf den Weg gemacht, um Materialien, Kopierer, Plakate und so weiter in den Partnerkreis Straußberg zu bringen. Die Häme, mit der die Grenzer uns an der innerdeutschen Grenze empfangen haben – die werde ich nie vergessen! Alles hatte einen Wahlsieg der Linken, der SPD und der SED – Nachfolgepartei PDS vorhergesagt, aber dann hatte es das Bündnis „Allianz für Deutschland“ doch geschafft.

Das andere Beispiel ist Gerhard Gleis-Preister, der leider verstorbene Ehrenbürgermeister der Stadt Gronau. Sein großes Engagement galt seiner Heimatstadt und der CDU. Er war mein Mentor und sein Einsatz ist für mich beispielhaft!



Landrat mit festen Wurzeln

Ich möchte gerne mit der Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger erneut Landrat des Kreises Borken werden!

Der Kreis ist als Bindeglied für die Städte und Gemeinden enorm wichtig. Er nimmt eine Vielzahl von Aufgaben wahr, die seine Kommunen nicht alleine leisten können.

Ich nenne beispielhaft die Aufgaben des Kreisjugendamtes und des Bauordnungsamtes. Aber auch die größeren Städte, wie Ahaus, Bocholt, Borken und Gronau mit eigenen Ämtern, brauchen für viele Aufgaben die Zusammenarbeit mit dem Kreis und den ihm zugehörigen Unteren staatlichen Verwaltungsbehörden. Kreis und Kommunen haben demnach viele gemeinsame Interessen.

So wichtig und notwendig gemeinsame Interessen auf den ersten Blick auch sind, so sehr weiß ich als Bürgermeister und Vorsitzender der KPV (Kommunalpolitische Vereinigung), wie sensibel manche Dinge zwischen Kreis und Kommunen sind. 


Ich erinnere hier allein an die Diskussionen um die Kreisumlage und auch die Müllgebühren. Als kommunaler Vertreter weiß ich nur zu gut, dass die Städte und Gemeinden die „letzten Glieder“ in der Kette sind. Sie können ihre Lasten und ihre Aufgaben eben anders als der Kreis nicht an andere weiter geben, mit einer Ausnahme:

Sie müssen sie an die Bürgerinnen und Bürger weiter geben. Sie müssen die Diskussionen führen, ob Steuern, Gebühren und Abgaben wieder erhöht werden.

Das Gefühl für diese Situation der Städte und Gemeinden, vor allem auch der Ratsmitglieder und Bürgermeister, die das dann vor Ort vertreten müssen, das möchte ich mir bewahren und ins Kreishaus an verantwortlicher Stelle tragen!